Im Auftrag der Deutschen Bahn wird im Raum Halle/Saale die Eisenbahnüberführung über die Kaiserslauterer Straße erneuert. Die Firma Zürcher Bau führt das Projekt aus, ein seit 50 Jahren im Gleis-, Ingenieur- und Tiefbau tätiges Unternehmen. Das 1963 als Behelfslösung erstellte Bauwerk soll einer als Stahltrogbauwerk ausgeführten Überführung weichen. Im Vorfeld der Baumaßnahme galt es unter anderem, diverse Leitungen zu verlegen, die Verschubgrube zu erstellen, den Gleisrückbau vorzunehmen und den Stahlüberbau zu erstellen. Begleitende Abbruch-, Erd- und Verdichtungsarbeiten erledigte die Firma Baggerbetrieb Burkhardt aus Thonhausen. Mit dabei: zahlreiche Rüttelplatten von Ammann, teils mit der flächendeckenden Verdichtungskontrolle ACE ausgestattet. Burkhardt ist seit 1994 mit mittlerweile 40 Mitarbeitern im tief- und Kanalbau tätig. Betreut wird die Firma durch den Ammann-Vertragshändler Nagel. Rund 600 m³ Betonwiderlager mussten in Halle beseitigt und der Stahlüberbau in transportfähige Stücke zerlegt werden. Parallel dazu wurde die Baugrube für das neue Bauwerk erstellt - etwa 4500 m³ Material waren dafür auszuheben. Nach dem Bau der Widerlager und dem Einschub der Brücke standen die Verfüllung der Baugrube sowie umfangreiche Hinterfüllungsarbeiten für die beiden Widerlager an. Sämtliche Aufgaben waren innerhalb eines engen Zeitfensters zu realisieren. Neben sechs Hydraulikbaggern und sechs großen Lkw waren bis zu acht hydraulische Rüttelplatten sowie ein Anbauverdichter des Herstellers im Einsatz. Holger Walk, Bauleiter beim Baggerbetrieb aus Thonhausen, "lobte vor allem die Zuverlässigkeit der Geräte sowie die erstklassige Verdichtungsleistung durch die spezielle Ammann-Dreiwellen-Technik", wird berichtet. "Ein Erregerkonzept, das sich sowohl bei der Flächen- als auch bei der Grabenverdichtung außerordentlich gut bewährt." Unabhängig von der hohen Verdichtungsleistung und dem guten Bewegungsverhalten spielt auch das bessere Steigvermögen eine wichtige Rolle. Seit geraumer Zeit bietet der Hersteller die beiden Rüttelplatten AVH 6030-ACE und AVH 100-20-ACE mit dem Ammann Compaction Expert (ACE), einer flächendeckenden Verdichtungskontrolle, an. In dieser Ausstattung lassen sich am baustellengerecht gestalten Monitor drei Betriebsarten auswählen: Im Manuellbetrieb zeigt die Anzeige den aktuell erreichten Verdichtungsgrad, während die Rüttelplatten im Automatikbetrieb ihr Verdichtungsverhalten eigenständig überwacht und ändert. In beiden Fällen werden überflüssige Übergänge oder eine schädliche Überverdichtung vermieden. In der dritten entscheidenden Betriebsart, im Messbetrieb, wird eine Punktrüttlung notwendig. Per Knopfdruck erhält der Bediener dabei den numerischen Wert der Bodensteifigkeit und damit verbindliche Aussagen zur Tragfähigkeit und damit verbindliche Aussagen zur Tragfähigkeit des Bodens. Eine zeitsparende Selbstprüfung, die mögliche Schwachstellen aufzeigt und teure Nacharbeit vermeiden hilft. "Nach Korrelation der absoluten Verdichtungswerte ließen sich hier auf der Baustelle die optimal mögliche Einbauhöhe ermitteln und die Verdichtungsarbeiten schnell und wirtschaftlich durchführen", bestätigt auch der zuständige Gebietsverkaufsleiter des Herstellers, Jürgen Oppermann.
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