
Nahezu 50 Patente schützen das innovative Know-how. Bereits zu Beginn  des 20. Jahrhunderts ist die Maschinenfabrik 
Ammann im Belagbau ein  namhafter Anbieter von Mischwerken. 1908 werden eigene Patente  angemeldet und die ersten mobilen Mischtrommeln verlassen das Schweizer  Werk. Die Dynamik, mit welcher das Unternehmen seine Produkte  kontinuierlich verbessert, bringt eine notwendige Erweiterung des  Sortiments für den Straßenbauer: Die ersten Straßenwalzen werden gebaut  und geich zu Anfang mit damals anspruchsvoller Technik versehen. Wir  schreiben das Jahr 1911 und die Familienunternehmung ist bereits 42  Jahre alt. Die traditionelle "statische" Verdichtung bedient sich des  hohen Eigengewichts der 
Walze. So entstehen immer schwere Geräte, die  mangels verfügbarer Dieselmotoren majestätisch unter beeindruckender  Dampfentwicklung daher gerollt kommen. Anfangs waren dies so genannte  Verdichtungszüge: die Walze, Kohlenwagen, der Wasserwagen und  schließlich der Wohnwagen für den Bediener. Dieser kam auch am  Wochenende nicht nach Hause, sondern begleitete seinen Zug während der  gesamten Einbausaison. Noch heute ist das Konzept der statischen  Dreiradwalze von anspruchsvollen Straßenbauern in aller Welt willkommen.  Alternativ mit Gummibereifung ausgerüstet, gewährleistet die  ausgewogene Lastenverteilung dieser statischen Modelle eine unerreichtes  Glättungsvermögen der zu verdichtenden Oberfläche. Nur drei Jahre  später, im Jahre 1914, wird mit der patentierten Ammann-Rugelwalze eine  mit Verbrennungsmotor angetriebene, handgelenkte Walze mit einem  Eigengewicht von 1,6 Tonnen  auf den Markt gebracht. Der Vorteil: Selbst  kleinere Straßenbauarbeiten, Bürgersteige und Industrieflächen werden  nunmehr bedarfs- und fachgerecht verdichtet. 1918 wird der Makadam-Belag  auf Teerbasis von Bitumenmischungen abgelöst. Diese Bahn brechende  entwicklung verwenden die Ammann-Ingenieure, um jetzt die Erfahrung für  den Bau der nächsten Generation Asphalt-mischanlagen zu nutzen. Aber  auch die Entwickler für Verdichtungswalzen warten mit neuen Modellen  auf, die eine Reihe von technischen Vorteilen erfüllen: Die kompakte  Baureihe wird vom aufsitzenden Bediener übersichtlicher gelenkt, eine -  wenngleich noch mechanische - Lenkung mit feinfühliger Steuerung   hinterlässt jetzt kaum noch Versatzspuren, der Antrieb ist weitestgehend  ruckfrei und gewährleistet eine präsentable, glatte Oberfläche. Ende  der 20 er Jahre lösen zwei folgenschwere Brüche von Staudammböden in den  Vereinigten Staaten eine Entwicklung in der Verdichtungstechnik aus,  die eine epochale Wende einleitet. Kalifornische Wasserbehörden legen  die vom amerikanischen Ingenieur Ralph Proctor entwickelte Messmethode  als Mindestziel ausreichender Bodenverdichtung zugrunde. Dieser  Dichtegrad des Bodens, der Proctor-Wert, ist mit herkömmlicher,  statischer Verdichtungsmethode nicht mehr zu erreichen (Ralph Proctors  Entdeckung war insbesondere, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens von  ausschlaggebender Bedeutung für den möglichen, maximalen  Verdichtungsgrad ist). Die ersten Versuche, Walzen mit einem  Kreisschwinger auszurüsten und so den Walzkörper in Vibration zu  versetzen, reifen in der zweiten Hälfte der 30 er Jahre. Auf der  Grundlage dieser neuen Verfahrensweise entstehen nach dem Zweiten  Weltkrieg faszinierende Techniken, die zudem die Möglichkeiten und die  Qualität im Straßenbau grundlegend verbessern. Der Setzungsprozess  frischen Erdreichs des Unterbaus der Straße wird fortan auf ein Minimum  reduziert. Erste zum Einsatzkommende Anhängevibrationswalzen erbringen  bis dahin nicht gekannte Verdichtungsleistungen. Dabei spielt fortan das  Eigengewicht vibrierender Verdichter eine weniger bedeutende Rolle als  bei ihren statischen Vorgängern: Bei demselben Gewicht werden drei- bis  vierfache Verdichtungsleistung erbracht. Wiederum erkennen  Ammann-Entwicklungsingenieure eine für die Baustelle willkommene  Gelegenheit, mit kompakteren Geräten effizientere Verdichtungsleistungen  sowohl für die Erd- als auch für die 
Asphaltverdichtung mit einer in  der Zwei-Tonnen-Gewichtsklasse angesiedelten Baureihe zu erfüllen.  Zunächst nur mit einer vibrierenden Bandagen, wenige Jahre später mit  Doppelvibration, entsteht Ende der 60 er Jahre die erfolgreiche  DTV-Reihe (Doppel-Tandem-Vibration), die dem Bediener ein breiteres  Spektrum von Einsatzmöglichkeiten bietet: Versetzte Bandagen vermeiden  Spurbildung bei der Asphaltverdichtung, das bis ach Grad oszillierende  Knick-Gelenk - ein Ammann-Patent - folgt Verwindungen der Oberfläche  ohne Rissbildungen zu verursachen. Und die Seitenfreiheit erlaubt das  Arbeiten bis an die Mauerbegrenzung. Diese als "selbst fahrend"  bezeichneten Geräte ermöglichen dem Bediener ermüdungsfreie  Konzentration auf seine Aufgabe. Mitte der 60 er Jahre wurden in Hennef  handgeführte Vibrationswalzen entwickelt, die in den Gewichtsklassen von  500 bis 800 Kilogramm eine Marktnische fanden, die angesichts des  rasant wachsenden urbanen Straßenbaus und ihrer vielen  Einsatzmöglichkeiten von der Baustelle bald nicht mehr wegzudenken  waren. Aber auch hier, im untersten Gewichtssegment, war noch Raum für  die bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Kleinverdichtern.  Vibrationsplatten in den Varianten vorwärtslaufend und reversierbar, mit  leistungsstarken Benzin- oder Dieselmotoren ausgestattet, trafen auf  einen bis heute wachsenden Bedarf. Eine seit den 70 er Jahren bewählte  Handelspartnerschaft für handgeführte Verdichter mündete 1984 mit der  Übernahme des deutschen Unternehmens in einer sinnvollen Ergänzung des  Angebotsprogramms, mit dem sich Ammann gleichzeitig eine Vielzahl  wertvoller Patente sicherte. Eine für Verdichtungswalzen willkommene  Weiterentwicklung der Antriebstechnik wurde von den  Entwicklungsingenieuren spontan aufgegriffen und in vielfältiger Weise  zum Kundennutzen umgesetzt: Mechanische Antriebe werden jetzt sukzessive  durch Hydrostaten ersetzt, die bald in allen Leistungsklassen  dem  Hersteller zur Verfügung stehen. Diese epochale Entwicklung erlaubt den  Ingenieuren, Ziele zu verwirklichen, die bis dahin unerreichbar  scheinen: Stufenlos steuerbare Antriebe sowie die sanfte Lenkung und  Reversierung der Geräte werden bald zum Alltag auf der Baustelle. Mehr  noch: Diese Vorteile sind bald Grundvoraussetzung, um die immer subtiler  gewordenen Bitumenmischrezepturen mit Feingefühl einbauen zu können.  Und wieder ist das Unternehmen nach eingenem Bekunden den Ansprüchen der  Straßenbauingenieure voraus. Das als Ammann ACE patentierte, selbst  regulierende Mess- und Steuerungssystem für Verdichtungswalzen macht ab.  Mitte der 90 er Jahre aus den Maschinen mitdenkende, intelligente  PArtner. In den Folgejahren wird diese Technik für alle Geräteklassen  und -arten der Baureihen des Herstellers verfügbar. Selbst hydrostatisch  angetriebene Vibrationsplatten von Ammann sind heute in der Lage, ihre  Verdichtungsleistung je nach Verdichtungsgrad herauf- oder herab zu  regeln und das Verdichtungsergebnis dem Bediener jederzeit anzuzeigen.  Die Ammann-Verdichtung ist in den vergangenen 20 er Jahren  überproportional schnell gewachsen. Im Zuge der Globalisierung  entstanden  auf allen Kontinenten Vertriebsgesellschaft und   Handelspartnerschaften, die den zentralen Anspruch des Schweizer  Unternehmens, mit jeder ausgelieferten Maschine den entsprechenden  Service zu gewährleisten, unterstützen. Das Credo des Unternehmens,  Productivity  Partnership for a Lifetime, wurde so mit Leben erfüllt. Um  dem Bedarf nach höherer Produktionskapazität gerecht zu werden,  entschieden sich die Gesellschafter, durch sinnvolle Investitionen diese  Wachstumsschritte zeitnah umzusetzen und um hervorragendes Know-how zu  bereichern: Der Spezialist für handgeführte Doppelvibrationswalzen und  Vibrationsplatten mit Standort in Hennef, der weltweit etablierte  Marktführer für Graben-vibrationswalzen Rammax in Metzingen (beide  Deutschland), und schließlich im Jahre 2005 die Übernahme des  Spezialisten für Walzenzüge in Nove Mesto, Tschechien, waren Schritte,  die neben einem rasanten organischen Wachstum Ammann-Verdichtung zu  einem der weltweit führenden Hersteller eines kompletten  Maschinenprogramms von Verdichtungsgeräten machte.
2 Kommentare:
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